Hanoi ist wohl die vollste, lauteste und bunteste Stadt in der wir jemals waren. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Jeder Millimeter ist besetzt. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen oder hingehen soll. Man kann nie auch nur eine Sekunde ausruhen oder abschalten. Geordnetes Chaos. Wie früher bei uns, finden sich alle Geschäfte gleicher Art in der selben Straße. Es gibt die Werkstattstraße, die Brillenstraße, die Metallstraße, die Farben- und Tapetenstraße, die Buddha- und Tempelstraße, ... Die kleinen Läden sind bis unter die Decke vollgestopft. Komplette Reizüberflutung. Dazu kommen tausende, hupende Roller, die sich scheinbar ohne Regeln durch die Straßen schlängeln. Vorbei an Obstverkäufern auf Fahrrädern, Hühnern, funkensprühenden Handwerkern und essenden Leuten, die in den zahlreichen Garküchen auf der Straße Platz auf kleinen Plastikhockern finden. Jede neue Straße oder Gasse ist faszinierend und herausfordernd zugleich. Eine tolle Stadt, in der wir aber niemals leben könnten.
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Teddy (Mittwoch, 27 März 2019 11:20)
Schön geschrieben und treffend zugleich. Allein die Fotos zeigen sehr deutlich was ihr da erlebt, jedes einzelne vollgestopft mit so vielen verschiedenen Eindrücken!!! Hamma!